Giuseppe Verdis Oper „Macbeth“ entstand in den Jahren 1846/47 und wurde in Florenz uraufgeführt. Sie basiert auf Shakespeares „Macbeth“ und hatte im Gegensatz zu andern Opern Verdis relativ wenig Breitenwirkung. Dies mag an den Schwierigkeiten der Singstimmen, dem Fehlen einer Liebesgeschichte oder der düsteren Grundstimmung, ohne humorvolle Szenen liegen. Musikalisch ist aber gerade diese Oper nicht uninteressant. So gipfeln unter anderem alle dramatischen Höhepunkte in kunstvoll gebaute Ensembles. Außerdem enthält sie interessante Instrumentalwirkungen, wie zum Beispiel ein Blasorchester unter der Bühne in den Hexenszenen. Dadurch erscheinen die Hexen und Luftgeister‚ wie aus einer anderen Welt. In der Oper des 19. Jahrhunderts war ein solches Blasorchester, eine so genannte "Banda“ keine Seltenheit sondern fester Bestandteil der Szene.