Herbert Paulmichl wurde am 18. Juni 1935 als neuntes von zehn Kindern einer Lehrerfamilie geboren. Von seinem Vater erhielt er ersten Klavier- und Orgelunterricht und er war Schüler der Brixener Domkapellmeister Angelo Alverá und Josef Knapp.
Nach dem Besuch des Gymnasiums Vinzentinum in Brixen studierte er Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen. Anschließend führten ihn weitere Studien an die Kirchenmusikakademie in Regensburg und an die Musikhochschule in München. 1967 schloss er dort mit dem Staatsexamen ab.
Von 1965 bis 2003 war er Dozent für Kirchenmusik am Staatlichen Musikkonservatorium "Claudio Monteverdi" in Bozen, sowie Kapellmeister, Organist und Chorleiter in der Dompfarrkirche in Bozen. Mehrere Jahre lang war er auch als Musikerzieher an der Ausbildungsstätte für Kindergartenpädagogik in Bozen tätig.
Für seine umfangreiche kompositorische Tätigkeit für Orgel und Chor erhielt Herbert Paulmichl zahlreiche Auszeichnungen und Preise im In- und Ausland. Unter anderem wurde ihm für seine außerordentlichen Leistungen auf dem Gebiet der Kunst vom italienischen Staatspräsidenten der Titel "Cavaliere" verliehen.
Herbert Paulmichls umfangreiches kompositorisches Schaffen besteht hauptsächlich aus Chor-, Orgel- und Kammermusik. Sein eigentliches Steckenpferd ist aber die Kirchenmusik (Musica sacra).