Manfred Gätjens wurde am 30. April 1926 in San Carlos (West Afrika) geboren. Seine musikalische Laufbahn führte ihn zunächst an die Staatliche Singschule in Hamburg, wo er Privatunterricht in den Fächern Klavier und Akkordeon erhielt; danach war er Signalhornist bei der Wehrmacht; nach dem Krieg verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Gitarrist, Vibraphonist, Kontrabassist und Arrangeur in amerikanischen Clubs. Er absolvierte ein Posaunenstudium an der Musikhochschule in Stuttgart und spielte anschließend 25 Jahre bei so bekannten Orchestern wie Erwin Lehn (SDR), Harald Banter (WDR), Kurt Edelhagen (WDR). Von 1982 bis 1994 war er Posaunist im Orchester Paul Kuhn.
Ab 1957 war Gätjens überwiegend als Posaunist, Tastenspieler und Percussionist in Kölner Studios tätig, wo er auch zahlreiche Arrangements und Kompositionen für die verschiedensten Besetzungen schrieb. 1975 wurde er Sieger des Komponistenettbewerbs „Unterhaltende Blasmusik“.
Zu seinen bekanntesten Kompositionen zählen u.a. die Suiten „Kreuzfahrt durchs Mittelmeer“ und „Manegenzauber".
