Der Komponist Kurt Gäble unterscheidet ganz bewusst zwischen "Spaß" und "Freude": Spaß ist etwas kurzweiliges, das meist von außen kommt, auf uns einprasselt und keine tiefergreifende Wirkung hat. Freude dagegen erwächst aus einem Tun, aus der intensiven Beschäftigung mit einer bestimmten Sache. Freude ist eine tiefe, bewusst erfahrene Emotion, die unser Leben langfristig bereichert.
Kurt Gäble hat seinen Walzer darum nicht beispielsweise "Spaß am Leben" genannt, sondern "Lebensfreude pur", denn für ihn vermittelt die Musik diese bereichernde, tiefgehende Freude, die uns ein Leben lang tragen kann. Die Leichtigkeit des beschwingten 3/4 Taktes, das typische Wesen eines Walzers, unterstreicht dieses Gefühl noch zusätzlich. Und so sagt Kurt Gäble, dass es ihm beim Komponieren dieses Stückes auch ganz leicht und freudig zumute war.