Komponisten wie Bach und Händel unterzeichneten ihre Werke oft mit den Worten „Soli deo gloria“, was soviel wie „Allein Gott zur Ehre“ bedeutet. Aus diesem spirituellen Blickwinkel heraus entstand über die Jahre eine Reihe von Musikvereinen, die sich diese Worte als Namen zu Eigen machten. Dazu gehört auch der Auftraggeber dieses Werkes aus dem niederländischen Heerde. Eine sängerische, aber introvertierte Melodie folgt auf einige homophone Akkorde zu Beginn, dann erklingt eine zweite, flehende Melodie. Unterstützt von farbigen Akkorden entwickelt sich ein imposantes orgelartiges Tutti über einem Pedalton, um dann wieder zu einem ruhigen Schluss hin auszuschaukeln, in dem beide Themen noch ein letztes Mal erklingen.