Unter dem Einfluss von Rikard Nordraak, dem Komponisten der norwegischen Nationalhymne, lernte Edvard Grieg (1843-1907) „die norwegischen Volksweisen und meine eigene Natur kennen“. Er wurde folgerichtig zu einem der Mitbegründer der Euterpe-Gesellschaft, die sich der Förderung neuer skandinavischer Musik verschrieben hatte. Damit verbunden war eine Abkehr von der deutschen Romantik und eine bewusste Hinwendung zu einer eigenständigen Musiktradition Norwegens. In den folgenden Jahren entstand eine Reihe von Werken, die sich um eine nationale Musik bemühten und durch welche er zu einem „Volkshelden“ seines Landes aufrückte. Im Jahre 1881 entstand schließlich sein Opus 35 „Norwegische Tänze und Volksweisen“ für Klavier zu vier Händen. Diese meisterhaften kurzen Klavierkompositionen gehören - auch in ihrer späteren Orchesterfassung - zu den Werken von Grieg, die am meisten bewundert und aufgeführt werden.
Der japanische Arrangeur dieses Stückes, Yuusi Kaneda ist Absolvent der Kunst-Universität Tokio. Später schloss sich ein Aufbaustudium an der Musikhochschule in Warschau an. Heute gehört Yuusi Kaneda dem Lehrkörper der Okayama Universität an.